Die Transformative Mediation  -  der Weg zur Konfliktlösung

 

Die vermittelnde Arbeit von Mediatoren hat eine lange historische Tradition, beispielsweise zeigt sie sich im Westfälischen Frieden 1648 zur Beendigung des Dreißigjährigen Kriegs. In unserer Zeit wurde Mediation als Mittel außergerichtlicher Konfliktlösung in verschiedenen Formen weiterentwickelt.

 

Juristen und ein Anthropologe der Universität Harvard gestalteten in den 1980er Jahren ein Verhandlungskonzept, um vom juristischen Feilschen um Positionen wegzukommen und Lösungsspielräume zu vergrößern (Fisher, Ury, Patton: Getting to Yes, 1981/1991). Der Konflikt soll durch möglichst sachliche Verhandlungen sowie rationale und objektive Bewertungen gelöst werden. Die Interessen der Mediationsteilnehmer stehen dabei im Mittelpunkt.

 

In der von dem Juristen Robert B. Bush und dem Kommunikationswissenschaftler Joseph P. Folger (USA) in den 1990er Jahren entwickelten Transformativen Mediation (The Promise of Mediation, 1994) wird über den bloßen Interessenausgleich hinaus, der oftmals nicht von Dauer ist,  auch die Klärung der Wünsche und Bedürfnisse der Konfliktbeteiligten miteinbezogen. So können die Mediationsteilnehmer auch für die Zukunft kreative und nachhaltig stabile Lösungen mit einem persönlichen Mehrwert für jeden finden.

 

Maßgeblich weiterentwickelt und verbreitet wird die Transformative Mediation durch den Mediator Dr.Dr. Gattus Hösl (Mediation  -   ­ die erfolgreiche Konfliktlösung, München, 8. Auflage 2015) in seinem Münchner Institut für Transformative Mediation.

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